Der ehemalige Footballspieler und Schauspieler Timothy Brown verkörperte Spearchucker in sechs Folgen der Serie.
In der MASH-Geschichte, sowohl im Roman als auch im Film, tritt die Figur Spearchucker, dessen voller Name Oliver Jones ist, als talentierter Neurochirurg und Footballspieler auf.
Im Roman wird sein Name als Oliver Wendell "Spearchucker" Jones genannt, während er im Film als Oliver Harmon Jones vorgestellt wird.
In beiden Versionen wird die Idee eines Football-Teams zur Ablenkung von der Langeweile im 4077. aufgeworfen, und Hawkeye schlägt vor, Spearchucker ins Team zu holen, da sie sich im 72. EVAC-Hospital kennengelernt haben.
Im Roman erfahren wir, dass Spearchucker während seines Medizinstudiums Football gespielt hat, um Geld zu verdienen, und sogar von den Philadelphia Eagles unter Vertrag genommen wurde. Diese Information ist jedoch wenig bekannt. Im Film wird Spearchucker dagegen als ehemaliger Spieler der 49ers dargestellt. Sie überzeugen Henry, Spearchucker für das 4077. als "Ringer" anzufordern, um ihrem Team zum Sieg zu verhelfen.
Spearchucker übernimmt dabei eine Schlüsselrolle in der Strategie des Spiels gegen das 72. EVAC-Hospital.
Sowohl im Roman als auch im Film wird erklärt, dass der Spitzname "Spearchucker", normalerweise eine rassistische Beleidigung, in diesem Fall auf seine Fähigkeiten als Speerwerfer zurückzuführen ist.
Im Film hilft Spearchuckers medizinische Expertise und die gemeinsame Football-Erfahrung Duke Forrest, seine rassistischen Vorurteile zu überwinden, was schließlich zu einer Freundschaft zwischen den beiden führt.
| Rang | Captain |
| Rolle | Chirurg |
| Haarfarbe | schwarz |
| Augenfarbe | brown |
| Größe | 1,83 cm |
| Gewicht | 90 kg |
| Geburtstag | ca. 1925 |
| Geburtsort | Chicago, Illinois, U.S.A |
| Nationalität | Amerikanisch |
| Geschwister | unbekannt |
| Kinder | unbekannt |
| Auftritte | M*A*S*H (film) |
| sechs Folgen, erste Staffel | |
| Darsteller | Timothy Brown (Serie) Fred Williamson (Film) |
Timothy Brown, der Spearchucker in der MASH*-TV-Serie spielte, war tatsächlich ein professioneller Footballspieler. Obwohl es vielleicht geplant war, das Football-Thema in der Serie weiterzuführen, spielte es letztendlich nur eine geringe Rolle. Spearchucker wird nur einmal beim Footballspielen gezeigt, nämlich im Pilotfilm, und er erscheint später bei einer Verlosungsparty mit Ginger.
In der Episode Das total verrückte Feldlazarett (Chief Surgeon Who?) wird daran erinnert, dass er ein Neurochirurg ist, als er Hawkeye im Operationssaal sagt: "Außerhalb des Schädels bin ich tot." Er spielt auch eine Rolle in der Episode Über alles geliebte Sklavin (The Moose), in der er Hawkeye und Trapper dabei hilft, einer jungen Frau namens Young Hi Selbstbewusstsein beizubringen.
In weiteren Episoden wie Ach Henry, komm doch wieder (Henry, Please Come Home) und Der Dieb will nur das Beste (I Hate A Mystery) hat Spearchucker kleinere Auftritte, oft in Gruppen mit den anderen MASH-Personen. Seine letzte TV-Episode war Eine richtige, schöne Gelbsucht (Germ Warfare), in der er Frank austrickst, um eine Urinprobe zu bekommen, weil sie vermuten, dass Frank Hepatitis hat.
Nach sechs Auftritten wurde die Figur Spearchucker aus der Serie gestrichen, was unter den Fans viele Spekulationen auslöste. Ein Grund dafür war, dass die Produzenten der TV-Show das Gefühl hatten, sie könnten nicht genügend bedeutungsvolle Episoden für Spearchucker schreiben, wenn sie sich auf Hawkeye und Trapper konzentrieren wollten. Dies wird durch die eher geringfügigen Rollen gestützt, die Spearchucker in seinen Auftritten erhielt.
Es wurde auch vermutet, dass zu viele Charaktere eingeführt wurden, was das Interesse der Zuschauer verwässert hätte – aus demselben Grund wurden auch Figuren wie Lieutenant Dish und möglicherweise Knocko McCarthy gestrichen.
Ein weiterer Grund, der diskutiert wurde, war, dass der Sender die Figur aufgrund ihres Namens hätte streichen müssen, da dieser als rassistische Beleidigung angesehen wurde und für einige Zuschauer anstößig war, unabhängig von der Herkunft des Namens.
Dies wird dadurch gestützt, dass der Sender auch Einwände gegen die Verwendung des Spitznamens "Dago Red" für den Kaplan im Pilotfilm hatte.
Eine dritte Erklärung besagte, dass die Produzenten gehört oder herausgefunden hatten, dass es in der Realität während des Koreakrieges keine afroamerikanischen Chirurgen in den MASH-Einheiten der US-Armee gab – zumindest keine, die in einer MASH-Einheit stationiert waren.
Die einzigen maßgeblichen Quellen, die diese Frage klären, stammen von einer Reihe von Beiträgen, die Larry Gelbart in den 1990er Jahren in der alt.tv.mash-Newsgroup veröffentlichte:
Am 1. Oktober 1996 schrieb Gelbart (unter dem Pseudonym "Elsig") auf die Frage nach Spearchuckers Entfernung:
"Es gab keine schwarzen Chirurgen, die in MASH-Einheiten in Korea stationiert waren."
Am 12. Juli 1998 wiederholte "Elsig" auf eine ähnliche Frage hin:
"Umfangreiche Recherchen ergaben, dass es keine schwarzen Chirurgen in MASH-Einheiten in Korea gab. Wir waren nicht an leerem Symbolismus interessiert. Außerdem mussten wir die Anzahl der Charaktere aus Budgetgründen reduzieren."
Die Figur Spearchucker Jones wurde aus MASH entfernt, weil die Produzenten fälschlicherweise davon ausgingen, dass es während des Koreakriegs keine schwarzen Chirurgen in MASH-Einheiten gab.
Diese Annahme basierte auf den damaligen Informationen und dem Versuch, historische Genauigkeit zu wahren.
Neuere Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass es mindestens zwei afroamerikanische Chirurgen in MASH-Einheiten gab. Alvin Vincent Blount Jr. diente nicht nur als Chirurg in der 8225. MASH-Einheit, sondern war zeitweise auch der Leiter der Chirurgie.
Ein weiterer schwarzer Chirurg, Captain Miles, war Teil der 8055. MASH-Einheit und wurde von seinen Kollegen hoch geschätzt.
Diese Details wurden erst Jahrzehnte später bekannt, da die Recherchen zur Zeit der Entstehung von MASH aufgrund fehlender persönlicher Berichte und eingeschränkten Zugangs zu Archiven schwierig waren.
Die Informationen über Blount und Miles kamen erst 50 Jahre nach dem Koreakrieg und 30 Jahre nach der Produktion ans Licht.
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