Der Weg in den Krieg

Jeder hat von dem Koreakrieg gehört, doch was war der Auslöser für diesen Konflikt?



Korea wurde 1910 von Japan erobert und besetzt. In Folge Japans Niederlage wurde das Land in zwei Besatzungszonen aufgeteilt. Die nördliche Zone wurde von der Sowjetunion verwaltet und die südliche von den USA.

Die einhellige Meinung über den Auslöser des Krieges ist die, das im Norden der Kommunismus und im Süden Demokratie etabliert wurde und der Norden den Süden 1950 überfallen hat. Das ist aber so nicht haltbar.

In der Tat war es so, das sich schon während des Krieges auf der Konferenz von Jalta der Beschluss gefasst wurde, das Gebiet in zwei Regionen aufzuteilen und dann nach Entjapanisierung zusammenzuführen und unter einer demokratisch gewählten Regierung zu stellen.

Die Entscheidung Korea nicht einfach zu befreien und sich selbst finden zu lassen war auf Bestreben von Großbritannien gefasst worden. Die Angst war groß, das die japanisch besetzten britischen Kolonien auch nach Freiheit streben würden.

Die Teilung des Landes erfolgte am 38. Breitengrad und später erfolgten die ersten Gespräche über die Zusammenlegung des Landes. Leider hat man wichtige Details auf Jalta ausgespart und die Sowjetunion und die USA konnten sich nicht einigen, wie ein gemeinsames Korea auszusehen hat.

In dieser Zeit bauten natürlich die Besatzer eine Verwaltung und Organisation in ihren Landesteilen auf. Gerade die Sowjetunion unterstütze den Norden wirtschaftlich sehr stark, stärker als den Hilfen die dem Süden zu gute kamen. Es wurde die Kommunisitsche Partei gegründet und der Partisan Kim-Il-Sung als Vorsitzender eingesetzt. Da der Norden rohstoffreich ist, war der Aufschwung stark und überall zu sehen.

Im Süden wurde der stark rechte Exil-Präsident Rhee Syng-Man unterstützt und das Militär wieder neu aufgebaut. Da es hier weniger Rohstoffe gab, musste man sich auf Import und Landwirtschaft konzentrieren.  1947 übernahm die UNO das Projekt Wiedervereinigung und setzten Wahlen an. Da die Sowjetunion sich verweigerte, konnten die Wahlen nur im Süden durchgeführt werden.
Gewinner der Wahr der Präsident der Exil-Regierung Rhee Syng-Man. Rhee Syng-Mang gehörte schon 1910 der Regierung an und wurde von den Japanern abgesetzt.

Die Wahl wurde international aufgrund von Unregelmäßigkeiten kritisiert, sogar von Wahlbetrug war die Rede. Blutige Proteste und Demonstrationen waren an der Tagesordnung. Es wurde bekannt, das es auch vom Norden eingesetzte Protestler gab und es kam sogar zu kleinern Kämpfen an dem 38. Breitengrad. Trotzdem wurde eine Regierung unter Rhee Syn-Man gebildet. Dieser rief am 15. August 1948 die Republik Korea aus. Im folgenden Monat, am 9. September wurde im Norden reagiert, die Demokratische Volksrepublik Korea unter Kim Il-Sung ausgerufen. Beide Männer können nach modernen Maßstäben als Diktatoren gelten.

Die regulären amerikanischen Truppen rückten bis Ende des Jahres 1948 ab und Rhee Syng-Mans Regierung verkündete, die Einheit Koreas werde nach ihrem Maßstäben durchgesetzt, auch im Falle des Widerstandes mit Waffengewalt.